Direkt zum Inhalt springen
Foto: pixabay.com
Foto: pixabay.com

Wildbarriere an der Oder zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest

Termin 12. November 2020 14:00 – 16:00

Ort Treffpunkt ist das Ende der Fischerstraße in 16248 Lunow.

Zaunbau durch die Kommunal- und Industrieservice GmbH (KIS)

Die Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen ist im Land Brandenburg bereits in drei Landkreisen nachgewiesen. Betroffen ist auch unser Nachbarlandkreis Märkisch-Oderland. Bislang sind in Brandenburg über 130 Fälle der Afrikanischen Schweinepest amtlich bestätigt. Mittlerweile mussten in sechs Landkreisen Restriktionszonen eingerichtet und eingezäunt werden. Auch auf der polnischen Seite der Oder breitet sich die Erkrankung immer weiter in nördlicher Richtung aus.

Der Landkreis Barnim bereitet sich daher seit September gezielt auf den Fall vor, dass auch hier ein an Afrikanischer Schweinepest verendetes Wildschwein gefunden wird. Um die Einschleppung zu verhindern und um einen Ausbruch im Hochrisikogebiet frühzeitig zu erkennen, wurde eine Pufferzone im Barnim entlang der Oder eingerichtet.

Die Tochtergesellschaft der Kreiswerke Barnim, die Kommunal- und Industrieservice GmbH (KIS GmbH), hat darüber hinaus den Auftrag erhalten, entlang der polnischen Grenze zwischen den Kreisgrenzen zu Märkisch-Oderland und der Uckermark einen neun Kilometer langen und 1,20 m hohen, wildschweinsicheren Zaun zu errichten. Er soll verhindern, dass infizierte Wildschweine aus polnischen Restriktionsgebieten die Tierseuche in den Barnim verschleppen. Wildschweine können sehr gut schwimmen, die Oder allein stellt für sie keine unüberwindbare Hürde dar.

Mit den Baumaßnahmen starteten zehn Mitarbeiter der KIS Ende Oktober. In einem ersten Schritt werden 2.000 Metallpfosten in die Erde gebracht, um dann den stabilen Maschendrahtzaun daran zu befestigen.

„Teile der Wiesen, die dem Deich vorgelagert sind, sind derzeit sehr durchnässt und erschweren leider das zügige Vorankommen", beschreibt Sven Arend, Geschäftsführer der KIS GmbH, die aktuelle Herausforderung bei der Errichtung.

Insgesamt acht Tore sollen in Höhe der vorhandenen Wege weiterhin den Zugang zum Deich ermöglichen. Unterstützt wird die KIS GmbH durch die Umwelt engineering GmbH mit Sitz in Oderberg, die mit ihrer langjährigen Erfahrung u.a. im fachgerechten Bau von Wildzäunen beratend zur Seite steht.

Die Errichtung des Zaunes wird voraussichtlich bis Ende November andauern. Es entstehen Kosten in Höhe von ca. 170.000 EUR, die vom Land Brandenburg erstattet werden.

Am 12. November 2020 um 14:00 Uhr wird sich der Landrat den Fortschritt des Zaunbaus anschauen. Wir würden uns freuen, Sie als Pressevertreter zu diesem Termin begrüßen zu dürfen.

Treffpunkt ist das Ende der Fischerstraße in 16248 Lunow (siehe Kartenausschnitt - PDF-Dokument).

Bitte beachten: Ein Autokonvoi wird über den Deich ca. 2 bis 3 km fahren, um bis zu den Zaunarbeiten „vorzudringen". Es werden daher alle Medienvertreter gebeten, sich rechtzeitig am Treffpunkt einzufinden, da der Deich nur in Begleitung befahren werden darf.

Richard Bloch

stellvertretender Leiter Bereich Landrat

Kategorien

Kontakt

Robert Bachmann

Pressekontakt Pressesprecher 03334 214-1703

Wir gestalten Zukunft

Der Landkreis Barnim ist benannt nach dem Höhenzug Barnim zwischen dem Eberswalder und dem Berliner Urstromtal. Die Kreisverwaltung mit Hauptsitz in Eberswalde ist für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig. Dazu zählen unter anderem Bauaufsicht, Kommunalaufsicht, Schulverwaltung, Jugendamt, Grundsicherung, Bodenschutz, Gesundheitsamt, Strukturentwicklung und Katasteramt. Darüber hinaus hat sich der Landkreis zahlreiche freiwillige Aufgaben gegeben. So werden seit Jahren die Nachhaltigkeitsstrategie „Die Zukunft ist erneuer:bar“ und die Bildungsinitiative Barnim verfolgt. Auch die Förderung von Kultur und Sport gehört zu den freiwilligen Aufgaben.

Landkreis Barnim
Am Markt 1
16225 Eberswalde
Deutschland