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Barnimer Straßen sollen sicherer werden
Der Landkreis Barnim, die Stadt Eberswalde und die Polizei haben im Rahmen eines gemeinsamen Aktionstages den Schwerverkehr entlang der B 168 kontrolliert. Neben Geschwindigkeitsmessungen erfolgten auch Anhaltekontrollen in Trampe, an der ehemaligen RePower/Senvion Ausfahrt. „Bei der Verkehrsüberwachung geht es in erster Linie um die Verkehrsunfallprävention. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit wirkt sich erheblich auf die Unfallschwere aus“, erklärt Barnims Landrat Daniel Kurth, der sich vor Ort ein Bild machte. „Gemeinsame Schwerpunktionen mit der Polizei gehören für uns seit Jahren dazu.“
Schwerpunkt des Aktionstages war erneut der Schwerlastverkehr. Allein im Jahr 2017 ereigneten sich im Landkreis Barnim 5.667 Straßenverkehrsunfälle. An 813 Verkehrsunfällen waren LKW beteiligt. Das macht einen Anteil von 14,3 Prozent am Gesamtverkehrsunfallgeschehen. „Seit dem vergangenen Jahr kontrollieren wir deshalb gezielt den Schwerverkehr. Es ist nicht nur der Anstieg der LKW-Unfälle, sondern vielmehr der hohe Anteil der Verkehrsunfälle bei denen die LKW-Fahrer/innen Verursacher sind, der uns dazu bewegt“, so Kurth weiter.
Bei der Aktion kam neben den Geschwindigkeitsmessfahrzeugen der Kreisverwaltung und der Stadt Eberswalde auch diverse Technik der Polizeiinspektion Barnim zum Einsatz. Dort gibt es eine Sonderheinheit, die sich auf die Kontrolle von Lkw spezialisisiert hat. „Wir haben einige Kamerafahrzeuge“, erklärt Polizeihauptkommissar Marko Wieder, der die Einheit führt. Dazu könne auch direkt vor Ort das Gewicht der Fahrzeuge überprüft werden. An speziellen mobilen Arbeitsplätzen würden zudem sämtlich Daten von Fahrzeugen und Fahrern ausgelesen. Bei den 28 kontrollierten Fahrzeugen an diesem Tag wurden bei 20 Verstöße festgestellt.
Neben diesen Aktionstagen wird die Kreisverwaltung in ihre Messplanung künftig punktuelle Geschwindigkeitsüberwachungen auf stark frequentierten LKW-Strecken vorgesehen. Der Handlungsbedarf ergibt sich dabei nicht nur aus der Unfalllage.
„Zunehmend erhöht sich das subjektive Empfinden der Bevölkerung zur Belästigung durch Straßenlärm, wobei hier nicht allein der LKW, sondern auch die Vielzahl an motorisiertem Verkehr als störend empfunden wird“, weiß der Landrat zu berichten.