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„Bremsprobe“ für Erstklässler
In einem Flächenland wie Brandenburg ist der Weg zur Schule oft ein langer – und wird daher nicht selten mit dem Bus zurückgelegt. Der Landkreis Barnim hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Abc-Schützen das richtige Busfahren beizubringen, um so einen sicheren Schulweg zu gewährleisten. Gemeinsam mit der Polizeiinspektion Barnim, der Barnimer Busgesellschaft, der Unfallkasse Brandenburg und der Kreisverkehrswacht organisiert er deshalb bereits zum 18. Mal die Barnimer Busschule.
„Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen, über Risiken und Gefahren im Bus und an den Haltestellen aufzuklären und das richtige Verhalten im Bus zu fördern“, sagte Landrat Daniel Kurth zur Eröffnung der ersten Busschule in diesem Schuljahr in Klosterfelde. Die Busschule sei ein gemeinsames Präventionsmodell in der Verkehrserziehung und unverzichtbar für die dauerhafte Reduzierung von Schulwegunfällen im Zusammenhang mit dem Öffentlichen Personennahverkehr.
Die Busschule startet immer etwa zwei Wochen nach Beginn eines neuen Schuljahres. Die theoretische Vorbereitung erfolgt durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Gezeigt wird das Video „Unterwegs zur Schule – sicher mit Bus und Tram“. Der „praktische“ Teil der Busschule, federführend ist hier das Präventionsteam der Polizeiinspektion Barnim, findet an der Haltestelle und im Bus statt und dauert etwa 45 Minuten. Trainiert werden das Verhalten an der Haltestelle, das richtige Ein- und Aussteigen in den/aus dem Bus und das Verhalten im Bus während der Fahrt. Die „Bremsprobe“ soll den Schülerinnen und Schülern verdeutlichen, was bei einem unerwarteten Bremsen passieren kann. In diesem Jahr nehmen insgesamt 25 der 29 Grundschulen im Landkreis Barnim an der Busschule teil.