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Motorradkontrollen im Barnim
Die Polizeiinspektion Barnim führt gemeinsam mit der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Barnim sowie Einsatzkräften der Polizeidirektion Ost, der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg, Gutachtern der Dekra, der Stadt Eberswalde und dem Ordnungsamt des Amtes Britz-Chorin-Oderberg am 23. August 2020 umfangreiche Verkehrskontrollen durch.
Im Fokus stehen hierbei sowohl Geschwindigkeitsüberwachungen als auch Anhaltekontrollen der Kräder und die Überprüfung zu möglichen technischen Veränderungen an den Fahrzeugen. Bei der Verkehrsüberwachung geht es in erster Linie um die Verkehrsunfallprävention.
„Ein Motorrad ist vorwiegend als Freizeitgerät einzustufen, was bei schönem Wetter und vorwiegend an Feiertagen und Wochenenden genutzt wird. So entsteht aus meiner Sicht ein besonderer Nutzungskonflikt mit anderen Erholungssuchenden und den Anwohnern."
Der Landkreis Barnim ist aufgrund seiner Topographie bei Bikern besonders beliebt. Doch so schön die kurvenreichen Straßen sind, so belastend sind sie mitunter für die Anwohner. Zudem sind die Strecken entlang von beliebten Ausflugszielen, wie dem Werbellinsee oder dem Schiffshebewerk in Niederfinow, im Verkehrsunfallgeschehen auffällig. In den letzten Jahren erfolgten in Abstimmung zwischen Polizei und Landkreis verschiedene Schwerpunktkontrollen. So erfolgten jährlich bis zu zwei großflächig angelegte Aktionen.
„Vor Ort wird immer wieder über Streckensperrungen diskutiert. Meine Straßenverkehrsbehörde hat eine Vorprüfung zur möglichen Sperrung von einzelnen Strecken für Motorradfahrende geprüft und steht hierzu weiterhin im Austausch mit anderen Landkreisen. Das Thema ist nicht vom Tisch, doch dieses Mittel ist nur dann verhältnismäßig, wenn wir alle Maßnahmen ausgeschöpft haben. Ich wünsche mir mehr Rücksicht und ein besseres Miteinander auf der Straße. Neben baulichen Eingriffen sind flächendeckende Verkehrskontrollen weiterhin ein wirksames Mittel."
Warum ist die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wichtig?
Bei der Verkehrsüberwachung geht es in erster Linie um die Verkehrsunfallprävention. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeiten wirken sich erheblich auf die Unfallschwere aus.
„Rasen ist kein Kavaliersdelikt! Mit überhöhten Geschwindigkeiten gefährdet man nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Und nicht zu vergessen ist das Leid der Angehörigen, für die sich mit dem Unfall des Angehörigen die Lebensumstände verändern."