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Rüttelstreifen sollen Sicherheit bringen

Die schöne Landschaft und kurvenreiche Streckenführung am Werbellinsee ziehen insbesondere an warmen Wochenenden viele Motorradfahrende an. Dabei können Erholungsuchende hochdrehende Motoren zum Teil am anderen Ufer noch deutlich hören.

„Unter Beobachtung steht die Strecke um den See bereits seit längerer Zeit", sagt Marcel Kerlikofsky, Leiter der Barnimer Verkehrsunfallkommission.

Unfalllage

Auf der Seerandstraße ereigneten sich zwischen 2015 und 2019 insgesamt 45 Verkehrsunfälle. An 33 Unfällen waren Kraftradfahrer beteiligt, es gab 24 Schwerverletzte, 16 Leichtverletzte und 2 Verkehrstote. Ein weiterer tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am 26. April 2020.

Konflikte

Die ca. 10 Kilometer lange Landschaft-Straßen-Kombination zieht viele Motorradfahrende an. Nicht selten wird dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h übertreten, sehr zum Leidwesen der Anwohnerschaft und der Erholungssuchenden.

Aufgrund des erhöhten Unfallaufkommens hat die Verkehrsunfallkommission des Landkreises Barnim die Seerandstraße schon länger im Fokus. Bisherige Maßnahmen haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht, weshalb auf einem 2 Kilometer langen, besonders unfallreichen, Teilstück das schon vorhandene Überholverbot und die geltende Geschwindigkeitsbeschränkung nun durch Rüttelstreifen ergänzt wurden.

Bekannt ist diese Maßnahmenkombination bereits von der Landesstraße 29 zwischen Liepe und Oderberg. Seit der Markierung der Rüttelstreifen auf dieser Strecke sind die Unfallzahlen stark zurückgegangen.

Maßnahme Rüttelstreifenmarkierung

Rüttelstreifen sorgen für erhöhte Aufmerksamkeit sowie dafür, dass Fahrer ihre Geschwindigkeit überprüfen und bestenfalls anpassen.

Am Werbellinsee wurden sie über die gesamte Fahrbahnbreite gezogen, um keine Ausweichmöglichkeit zu geben. Die aus Kaltplastik bestehenden, farblich hervorgehobenen Streifen, wurden vorwiegend vor den Kurven verbaut. Zudem nimmt die Taktung der Streifen mit Annäherung an die jeweilige Gefahrenstelle zu.

Von ihnen selbst geht keine Gefahr aus, die Materialien haben sich im Straßenbau bewährt, besitzen die entsprechenden Zulassungen und sind beim Überfahren deutlich spür- und sichtbar. Nach einer Ankündigung mit mehreren Streifen erfolgen entlang dem Streckenverlauf mehrere Erinnerungen in Form einzelner Quermarkierungen.

„Unter Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, die übrigens fast auf der gesamten Länge des Sees gilt, kann man die Landschaft genießen und rollt gefahrlos und leise um den See.", erklärt Kerlikofsky.

Ob sich die Rüttelstreifen in der erhofften Form bewähren, wird über den Testzeitraum evaluiert. Indikatoren sind die Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen, die Haltbarkeit der Markierungen, das Fahrverhalten, das Geschwindigkeitsniveau, die Lärmemissionen und die Akzeptanz der Anwohner.

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Robert Bachmann

Pressekontakt Pressesprecher 03334 214-1703

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