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Schwerlastverkehr im Fokus
Der Landkreis Barnim und die Polizei haben erneut einen gemeinsamen Aktionstag zur Verkehrsüberwachung von Lkw und Schwerverkehr durchgeführt. Dabei wurde entlang der
B 198 und der L 200 die Geschwindigkeit überprüft. Zudem gab es von der Polizei durchgeführte Anhaltkontrollen des Schwerlastverkehrs an der B 198. Die Fahrzeuge wurden dort in Fahrtrichtung Joachimsthal am Abzweig nach Klein Ziethen abgeleitet und dann unter anderem auf Ladungssicherung und technische Mängeln untersucht.
„Die Zahl der Lkw-Unfälle stieg 2017 deutlich an. Darüber hinaus kommt es auch immer wieder zu Unfällen, bei denen Lkw-Fahrer Verursacher sind“, weiß Landrat Daniel Kurth zu berichten. „Seitdem nun der Schwerlasttransport stärker im Mittelpunkt der Verkehrskontrollen steht, sinken die Zahlen wieder.
Verkehrsunfalllage und Lärmschutz
Bei der Verkehrsüberwachung geht es in erster Linie um die Verkehrsunfallprävention. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit wirkt sich erheblich auf die Unfallschwere aus. Im Jahr 2018 ereigneten sich im Landkreis Barnim 5.250 Straßenverkehrsunfälle. An 766 Verkehrsunfällen waren LKW beteiligt. Das macht einen Anteil von 14,6 Prozent am Gesamtverkehrsunfallgeschehen, in 75 Prozent der Fälle waren die Fahrer der LKW auch Verursacher.
Zunehmend erhöht sich zudem das subjektive Empfinden der Bevölkerung zur Belästigung durch Straßenlärm, wobei hier nicht allein der LKW, sondern auch die Vielzahl an motorisiertem Verkehr als störend empfunden wird. Geschwindigkeitsreduzierungen und hier insbesondere Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen sind eine Maßnahme auf die die Gemeinden und Städte im Landkreis zurückgreifen. Diese basieren auf Lärmaktionsplänen und Lärmberechnungen. Tempo 30 innerorts kann den Verkehrslärm um bis zu 4 Dezibel (dbA) gegenüber Tempo 50 senken. Das entspricht einer Halbierung des wahrgenommenen Lärms. „Zum Schutz der Wohnbevölkerung werden wir diese Beschränkungen überwachen“, so Kurth weiter. „Geschwindigkeitsüberwachung ist somit auch Gesundheitsschutz.“