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Foto: pixabay.com
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Testzelte des Landkreises werden abgebaut

Nach zehn Wochen fast täglichen Betriebs öffneten am Montag, den 25. Mai 2020, zum letzten Mal die durch den Landkreis Barnim betriebenen Corona-Teststellen vor den Krankenhäusern in Bernau und Eberswalde.
„Anfang März 2020 gab es auch in Brandenburg zunehmend Fälle von CoVid-19-Erkrankungen. Die schnelle Diagnostik dieser neuen Erkrankung wurde immer dringlicher, gleichzeitig mangelte es den niedergelassenen Ärzten an adäquater Schutzausrüstung. Auch die Sorge der Rettungsstellen vor einer möglichen Einschleppung des Coronavirus in die Krankenhäuser wurde an den Landkreis Barnim herangetragen“, erinnert Landrat Daniel Kurth.
Um hier eine schnelle Lösung zu finden hat der Landkreis im Schulterschluss mit den Barnimer Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzte bereits Ende Februar die Entscheidung zum Betrieb der Teststellen getroffen.
Die Testzelte eröffneten am 14. März und waren damit eine der ersten Teststellen im Land Brandenburg und zudem eine der wenigen, die von einem Landkreis eigenständig betrieben und nicht durch die Kassenärztliche Vereinigung finanziert wurden.
Insgesamt wurden in den Zelten 2.956 Abstriche genommen, davon 1.659 in Eberswalde und 1.297 in Bernau.
Durch die konsequenten Maßnahmen des Landkreises war es dem Gesundheitsamt von Beginn der Pandemie an möglich, potentielle Infektionsketten zügig zu erkennen und zu unterbrechen.

Die Inbetriebnahme der Teststellen stellte bereits in der Planungsphase alle Beteiligten vor unterschiedlichste Herausforderungen. So musste der Aufbau und die Ausstattung durch den Bevölkerungsschutz des Landkreises organisiert und koordiniert werden, die Technik durch den IT-Service eingerichtet sowie Ablauf- und Hygienepläne durch das Gesundheitsamt erstellt werden. Der Betrieb der Zelte erforderte konstante Lieferungen von Schutzausrüstung und zu dieser Zeit ebenfalls knapper Labormaterialien.

Dem Landrat Daniel Kurth und der amtierenden Amtsärztin Katharina Deja, beide selbst seit drei Monaten ununterbrochen im Dienst, ist es eine Herzensangelegenheit, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Johanniter Unfallhilfe sowie weiteren Hilfsorganisationen und den vielen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung zu danken. „Sie betreuten teilweise von Anfang an die Zelte und scheuten sich auch nicht vor Wochenenddiensten. Nur so war immer ein reibungsloser Ablauf in den Zelten zu stämmen“, sind sich Landrat und Ärztin sicher. Auch die gute Zusammenarbeit mit dem Immanuel Klinikum Bernau und dem Werner-Forßmann-Krankenhaus darf hier nicht unerwähnt bleiben.

Aufgrund der aktuell sinkenden Fallzahlen und der verbesserten Versorgungslage mit Schutzausrüstung, folgte nun die Entscheidung zum Schließen der Testzelte des Landkreises Barnim.

Die Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg haben signalisiert, dass eine Versorgung einschließlich der Diagnostik durch die Hausärzte gewährleistet ist. So sollten sich Patientinnen und Patienten mit Erkältungssymptomen bitte weiterhin zuerst telefonisch an Ihren Hausarzt wenden, der mit Ihnen das weitere Vorgehen bespricht.

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Robert Bachmann

Pressekontakt Pressesprecher 03334 214-1703

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Der Landkreis Barnim ist benannt nach dem Höhenzug Barnim zwischen dem Eberswalder und dem Berliner Urstromtal. Die Kreisverwaltung mit Hauptsitz in Eberswalde ist für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig. Dazu zählen unter anderem Bauaufsicht, Kommunalaufsicht, Schulverwaltung, Jugendamt, Grundsicherung, Bodenschutz, Gesundheitsamt, Strukturentwicklung und Katasteramt. Darüber hinaus hat sich der Landkreis zahlreiche freiwillige Aufgaben gegeben. So werden seit Jahren die Nachhaltigkeitsstrategie „Die Zukunft ist erneuer:bar“ und die Bildungsinitiative Barnim verfolgt. Auch die Förderung von Kultur und Sport gehört zu den freiwilligen Aufgaben.

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