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Weiterbetrieb des Finowkanals birgt „gigantisches Potenzial“
Barnims Landrat Daniel Kurth hat sich auf eine Bereisung des Finowkanals selbst ein Bild von den Potenzialen von Europas ältester künstlicher Wasserstraße gemacht und sich dabei mit zahlreichen Anrainern getroffen. Dabei besuchte er neben dem Bootsdiscount Seerose in Eberswalde, den Triangel-Campingplatz in Niederfinow, der MST Touristikflößerei in Schorfheide, die Marina Oderberg und zum Abschluss den Marina Park in Eberswalde. „Ich habe nur Unternehmer getroffen, die auf ein Signal warten, um weiter investieren zu können“, fasste er die Gespräche zusammen. „Das Wassertourismus-Potenzial in der Region ist gigantisch.“
Aus diesem Grund regt Kurth, der seit einigen Wochen auch Vorsitzender der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN) ist, eine Wiederaufnahme der ausgesetzten Gespräche mit Bund, Land und Kommunen zum Weiterbetrieb des Finowkanals an. „Wir brauchen einen Ansatz, bei dem wir das Problem gemeinsam lösen und uns nicht mehr gegenseitig die Verantwortung zuschieben“, sagte er. „Dafür muss der Bund seiner Verantwortung gerecht werden. Im Gegenzug müssen aber auch Land und Kommunen signalisieren, dass sie an einer Lösung mitarbeiten wollen“, so der Landrat weiter.
Kurth schlägt einen Strategieansatz für den Erhalt der Schiffbarkeit der Schleusen und die weitere Steigerung der Attraktivität des Wasserrevieres vor, bei dem der Bund sein Angebot noch einmal nachbessert. Der Anteil, der auf die Kommunen fällt, könnte in hohem Maße durch das Land über Fördermittel finanziert werden. „Das Risiko für die kommunale Familie wird damit tragbar“, ist er sich sicher.