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Foto: Pressestelle LK Barnim/Oliver Köhler
Foto: Pressestelle LK Barnim/Oliver Köhler

Pressemitteilung -

Übung: 25 Verletzte nach Chlorgasaustritt

Insgesamt 200 haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben an einer Übung teilgenommen, die der Landkreis Barnim im Bernauer Stadtteil Waldfrieden durchgeführt hat. Damit nimmt der Landkreis seine Pflichten als Träger des Katastrophenschutzes wahr und bereitet sich auf einen Ernstfall vor. „Die Herausforderung eines solchen Einsatzes besteht zum einen darin, schnell die richtigen Entscheidungen über die einzuleitenden Maßnahmen zu treffen und die Vielzahl an Einsatzkräften zu koordinieren. Zum anderen müssen die Gefahren schnell eingedämmt und die Patienten fachgerecht versorgt werden können“, erklärte Kreisbrandmeister Silvio Salvat-Berg, der die Übung leitete. „Übungen wie diese dienen dazu, das einmal unter möglichst echten Bedingungen zu probieren, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein.“

In der Übung wurde das Zusammenspiel der haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei der Versorgung von 25 Verletzten geprobt. Das Übungsszenario sah vor, dass der Defekt einer Chlorgasanlage im Freibad Waldfrieden bei zahlreichen Badegästen zu Atemwegsproblemen führte. Aufgrund der ersten Lagemeldung alarmierte die Integrierte Regionalleitstelle NordOst Einsatzeinheiten nach den Stichworten „Massenanfall von Verletzten“ und „Gefahrgut“.

Innerhalb einer Stunde waren Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Polizei, des DRK, der DLRG, der JUH, der Notfallseelsorge, des THW und verschiedener Feuerwehren des Landkreises Barnim am Einsatzort. Darunter befand sich auch die Gefahrstoffeinheit, die zunächst, mit Spezialanzügen geschützt, den Schaden lokalisieren und beheben konnte und die Verletzten dann notdekontaminierte.

Im Anschluss erfolgte die katastrophenmedizinische Versorgung der Verletzten durch den Rettungs- und Sanitätsdienst. Aufgrund der begrenzten Transportkapazitäten wurde dafür ein mobiler Behandlungsplatz errichtet. Hier konnten die Patienten stabilisiert und für den Transport ins Krankenhaus vorbereitet werden. Unverletzte Personen wurden derweil an einem Betreuungsplatz betreut.

Landrat Daniel Kurth, der es sich nicht nehmen ließ, auch selbst an der Übung mitzuwirken, bedankte sich im Anschluss bei allen Beteiligten. Die Übung habe gezeigt, wie anspruchsvoll eine solche Lage sei, sagte er. „Ihr Einsatzwille ist – auch vor dem Hintergrund einer ehrenamtlichen Tätigkeit – nicht hoch genug zu würdigen.“

Ohne regelmäßige Ausbildung durch die einzelnen Hilfsorganisationen und den Landkreis Barnim wäre eine so komplexe Notfallrettung wie in der Übung gezeigt nicht möglich – hier ziehen haupt- und ehrenamtlich Beteiligten an einem Strang. Für die meist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bedeutet das, einen Teil ihrer Freizeit dafür zu verwenden, anderen Menschen in der Not helfen zu können.

Die internen und externen Einsatzbeobachter hatten bereits während der Übung zahlreiche Details notiert. Die kommenden Wochen werden nun dafür genutzt, das Gesehene zusammenzutragen und auszuwerten. Im Anschluss finden Nachbesprechungen mit allen Beteiligten statt.

Mehr Informationen zum Thema Ehrenamt gibt es unter www.ehrenamtlich-mitmachen.barnim.de

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Darüber hinaus hat sich der Landkreis zahlreiche freiwillige Aufgaben gegeben. So werden seit Jahren die Nachhaltigkeitsstrategie „Die Zukunft ist erneuer:bar“ und die Bildungsinitiative Barnim verfolgt.

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Pressekontakt Pressesprecher 03334 214-1703

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Der Landkreis Barnim ist benannt nach dem Höhenzug Barnim zwischen dem Eberswalder und dem Berliner Urstromtal. Die Kreisverwaltung mit Hauptsitz in Eberswalde ist für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig. Dazu zählen unter anderem Bauaufsicht, Kommunalaufsicht, Schulverwaltung, Jugendamt, Grundsicherung, Bodenschutz, Gesundheitsamt, Strukturentwicklung und Katasteramt. Darüber hinaus hat sich der Landkreis zahlreiche freiwillige Aufgaben gegeben. So werden seit Jahren die Nachhaltigkeitsstrategie „Die Zukunft ist erneuer:bar“ und die Bildungsinitiative Barnim verfolgt. Auch die Förderung von Kultur und Sport gehört zu den freiwilligen Aufgaben.

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