Pressemitteilung -
30 Jahre Wiederaufbau des Jüdischen Lebens in Brandenburg
Fotoausstellung zeigt Jüdisches Leben im Barnim
2021 ist ein Jubiläumsjahr: Bundesweit werden 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Auch in Eberswalde zeigt die Jüdische Gemeinde Landkreis Barnim e.V. in einer Fotoausstellung Fotos mit Szenen aus dem Jüdischen Leben im Barnim.
Die Ausstellung ‚Jüdisches Leben im Barnim‘ wird am 16. August 2021 um 16 Uhr eröffnet und ist bis zum 27.08.2021 beim Landkreis Barnim im Glasvorbau des Paul-Wunderlich-Hauses, Am Markt 1, 16225 Eberswalde zu sehen.
Vor 1933 lebten in Brandenburg etwa 9.000 Juden in mehr als 20 Gemeinden. Mit dem Holocaust ist das Jüdische Leben in Brandenburg weitestgehend zum Erliegen gekommen. Nach der Wende gründeten sich neue Jüdische Gemeinden im Land Brandenburg.
Kuratorin der Ausstellung ist Diana Sandler, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Landkreis Barnim, die sie 1997 in Bernau bei Berlin gegründet hat. Auch mit ihrem Zentrum gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit bietet sie Betroffenen Beratung an und fördert mit Projekten und Begegnungstreffen Integration und die Zusammenarbeit von Angehörigen verschiedener Religionen. Mit Bildungsveranstaltungen und Aufklärung setzt sie sich für Demokratie und Toleranz ein.
„Es ist wichtig, insbesondere angesichts der antisemitischen Vorfälle, die wir leider auch in unserer Region erleben müssen, die Jüdischen Gemeinden zu stärken und zu schützen und den interreligiösen Dialog zu fördern“, erläutert Dr. Sylvia Setzkorn, die Beauftragte für Gleichstellung, Migration und Integration des Landkreises Barnim. „Da sind Aufklärung und Dialog ein zentraler Baustein für das friedliche Miteinander der Menschen.“