Pressemitteilung -
Afrikanische Schweinepest im Barnim
Aktueller Stand zur Ausbreitung der Tierseuche ASP
Die Afrikanische Schweinepest hat aktuell Hochsaison. Die meisten Infektionsfälle beim Schwarzwild werden von Sommer bis Herbst festgestellt. Entsprechend werden in diesem Zeitraum auch die meisten frisch verstorbenen Tiere gefunden. Im südlichen Brandenburg werden derzeit hauptsächlich an der Grenze zu Sachsen frisch positive Fälle gemeldet. In der Uckermark gibt es positive Funde im Poldergebiet an der Oder.
Im Kerngebiet des Landkreises Barnim ist seit dem 28. Januar 2022 kein positiver Fall mehr nachgewiesen worden. Eine Aufhebung der Restriktionen und Maßnahmen, insbesondere der Kerngebiete, ist jedoch frühestens nach 12 Monaten ohne positive Nachweise möglich.
„Bedauerlicherweise wurde jetzt im Juni in dem Teil unseres Kerngebietes, der zum Landkreis Märkisch Oderland gehört, ein positiver Fall gemeldet“, erklärt Dr. Volker Mielke, Leiter des Barnimer Veterinäramtes. „Damit wird auch unsere ASP Zeitrechnung faktisch wieder auf Null gestellt.“
Die Stürme der letzten Zeit, aber auch Vandalismus und Diebstahl, führen leider immer wieder dazu, dass Lücken im ASP Schutzzaun festgestellt werden. „Das Wichtigste jedoch ist, dass die Tore in den Zaunbarrieren konsequent geschlossen gehalten werden“, betont Dr. Mielke. Das sei leider immer öfter nicht der Fall. An einigen besonders viel befahrbaren Stellen wurden bereits überfahrbare Viehgitter installiert. Das ist jedoch keine Option für alle Tore.
Eine Ausbreitung der ASP in bis dato nicht betroffene Regionen führt bei allen Betroffenen zu restriktiven Maßnahmen. Der Amtstierarzt appelliert daher an alle Bürger, die Tore immer sicher geschlossen zu halten bzw. nach Durchgang wieder zu schließen.
Robert Bachmann
Pressesprecher