Pressemitteilung -
Ein Wechsellader auf Abruf
Der Katastrophenschutz des Landkreises Barnim kann im Ernstfall auf ein zusätzliches Fahrzeug zurückgreifen. Möglich macht dies eine Kooperation mit der kreiseigenen Barnimer Dienstleistungsgesellschaft, die heute einen neuen Wechsellader in Dienst gestellt hat. Das Fahrzeug wird im Alltag zur Wertstoffsammlung genutzt.
„Wir gehen mit dieser Vereinbarung neue Wege und wollen zeigen, dass sich der Katastrophenschutz auch mit relativ wenig Aufwand effektiv ausbauen und verbessern lässt. Wir können mit dieser Vereinbarung Synergien nutzen“, erklärt Barnims Landrat Daniel Kurth, der auch hauptverantwortlich für den Katastrophenschutz im Landkreis ist, bei der Übergabe des Fahrzeuges. Das Fahrzeug sei für den Katastrophenschutz notwendig, komme aber glücklicherweise nur sehr zu selten zum Einsatz. Bei der BDG könne es hingegen täglich genutzt werden. „Wir verbessern also gleichzeitig das Schutzniveau für die Bevölkerung und setzen öffentliche Mittel wirtschaftlich ein“, so Kurth weiter.
„Die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges stand bei uns regulär an, dass wir in diesem Zusammenhang den Landkreis bei der Aufgabe des Bevölkerungsschutzes unterstützen können ist ein toller Nebeneffekt“, freut sich auch BDG-Geschäftsführer Christian Mehnert.
Das Fahrzeug verfügt über eine feuerwehrspezifische Sonderausstattung, ein festverbautes Fahrzeugfunkgerät, eine Sondersignalanlage und Magnetfolien für eine Kennzeichnung im Einsatzfall als Fahrzeug im Katastrophenschutz. Es kann noch auf dem BDG-Gelände mit einem Container „Behandlungsplatz-25“ ausgestattet werden und sofort in den Einsatz starten.
Die Nutzung des Abrollfahrzeuges ist auf das Betriebsgelände der BDG beschränkt, da es im Alarmfall innerhalb von 10 Minuten übernahmebereit sein muss. Auf dem Betriebsgelände der BDG wird es zum Rangieren von Containern oder dem Verladen von Papier eingesetzt. Die Vereinbarung ist auf fünf Jahre abgeschlossen. Die Anschaffungskosten für das Wechselladerfahrzeug belaufen sich auf etwa 180.000 Euro, an denen sich der Landkreis mit 15 Prozent beteiligt hat.
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Darüber hinaus hat sich der Landkreis zahlreiche freiwillige Aufgaben gegeben. So werden seit Jahren die Nachhaltigkeitsstrategie „Die Zukunft ist erneuer:bar“ und die Bildungsinitiative Barnim verfolgt.