Pressemitteilung -
Förderung für Pflege vor Ort wird fortgesetzt
Landkreis Barnim begrüßt neue Richtlinien
Die wohnortnahe Pflege in Brandenburg erhält weiterhin gezielte Unterstützung: Am 30. Juli 2025 stellte Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller die überarbeiteten Förderrichtlinien "Pflege vor Ort 2.0" sowie "Ausbau von Pflegestützpunkten" vor. Beide Programme sind bereits zum 1. Juli in Kraft getreten und knüpfen an den erfolgreichen Pakt für Pflege der Jahre 2022 bis 2024 an.
Ziel der neuen Richtlinien ist es, die Pflegeversorgung vor Ort nachhaltig zu sichern und insbesondere die häusliche Pflege zu stärken. Auch der Landkreis Barnim begrüßt die Fortführung ausdrücklich. In den vergangenen Monaten hatte sich der Landkreis gemeinsam mit weiteren kommunalen Partnern für eine Verlängerung der Programme eingesetzt und dabei konkrete Erfahrungen, Bedarfe und Erfolgsbeispiele aus der Region eingebracht.
"Die wohnortnahe Unterstützung für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen ist für uns ein zentrales Anliegen", betont Landrat Daniel Kurth. "Die neuen Richtlinien ermöglichen uns, bewährte Strukturen fortzuführen und neue Angebote gezielt zu entwickeln."
Mit "Pflege vor Ort 2.0" wurde das Förderbudget für Landkreise und Kommunen deutlich erhöht. Neben gezielter Unterstützung für Nachbarschaftshilfe werden insbesondere kleinere Kommunen durch einen einheitlichen Sockelbetrag gestärkt. Die ursprüngliche Richtlinie war bereits 2021 gestartet - mit dem Ziel, älteren und pflegebedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes Leben im vertrauten Umfeld zu ermöglichen, verbunden mit hochwertiger Pflege und gesellschaftlicher Teilhabe.
Gefördert werden weiterhin Maßnahmen zur Stärkung der kommunalen Pflegepolitik - Landkreise, Ämter, Städte und Gemeinden können entsprechende Mittel beantragen. In der Vergangenheit sind daraus im Barnim zahlreiche Angebote entstanden, etwa Pflegestammtische, Beratungs- und Informationsveranstaltungen sowie kulturelle Formate für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.
Der Landkreis Barnim selbst setzte die Förderung unter anderem ein für die Erstellung einer Pflegestrukturplanung, die Stelle der Pflegekoordination, Fachtage der Pflegeinitiative Barnim, Netzwerkveranstaltungen sowie die Organisation des jährlichen Aktionstags zum Welt-Alzheimertag und der Woche der Demenz.
Auch die Richtlinie "Ausbau von Pflegestützpunkten" zeigt Wirkung: Damit wurde im Barnim die mobile Beratung des Pflegestützpunkts etabliert und Personal- sowie Sachkosten gedeckt. Der Pflegestützpunkt Barnim ist eine trägerunabhängige, kostenfreie Anlaufstelle mit festen Standorten in Eberswalde und Bernau.
Dank des mobilen Angebots profitieren nun auch Bürgerinnen und Bürger in kleineren Gemeinden von individueller Beratung direkt vor Ort. Die Wege für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen werden so deutlich verkürzt. Der aktuelle Tourenplan ist auf der Webseite des Landkreises einsehbar.
Robert Bachmann
Pressesprecher