Fokus auf Inklusion und Teilhabe

Projekt zur Gesundheitsförderung für Familien mit Kindern mit Trisomie 21 im Barnim wird verlängert

Der Beauftragte für die Belange der Menschen mit Behinderungen des Landkreises Barnim informiert: Das vom GKV-Bündnis für Gesundheit geförderte Projekt "Gesundheitsförderung für von Trisomie 21 betroffene Familien im Landkreis Barnim" wird bis zum 31. Dezember 2026 verlängert.

Das Projekt, das am 1. November 2023 mit rund 20 Familien startete, verfolgt das Ziel, betroffene Familien in ihrer besonderen Lebenssituation zu unterstützen. Kinder mit Trisomie 21 sehen sich häufig mit gesundheitlichen, psychosozialen und emotionalen Herausforderungen konfrontiert - insbesondere in den ersten Lebensjahren. Eltern stehen in dieser Zeit vor besonderen Aufgaben und suchen nach fachlicher Unterstützung und geeigneten Förderangeboten.

Die Initiative möchte den Familien nicht nur Beratung und Austausch ermöglichen, sondern auch die Sichtbarkeit und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Trisomie 21 im Landkreis fördern. Ein zentraler Aspekt ist der Aufbau nachhaltiger Netzwerke und öffentlich sichtbarer Strukturen.

"Durch die Verlängerung können wir unsere Angebote noch gezielter auf die Bedürfnisse der Familien abstimmen und die Zusammenarbeit mit unseren Partnern weiter ausbauen", erklärt Sascha Höhnow, Beauftragter für die Integration behinderter Menschen im Landkreis Barnim.

Im Rahmen des Projekts wurden bereits wichtige Kooperationspartner gewonnen. So ist die Kita "Sonnenschein" unter der Leitung von Melanie Weidmann ein fester Ankerpunkt der Familiengruppe. Zudem begleiten Dr. Dieter Hüseman, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Werner-Forßmann-Krankenhaus Eberswalde, und Jenny Beyer, leitende Physiotherapeutin des Klinikums, die Gruppe mit medizinischer und therapeutischer Expertise.

Neben regelmäßigen Treffen der Familiengruppe konnten bereits mehrere Schulungen und Seminare realisiert werden - etwa zur Gebärden-unterstützten Kommunikation (GuK) oder zum Thema Pubertät. Die Projektkoordination erfolgt durch den Behindertenbeauftragten des Landkreises.

Ein Höhepunkt des bisherigen Projektverlaufs war auch in diesem Jahr das große Familienfest anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages am 29. März in der Kita Sonnenschein in Eberswalde. Organisiert von der T21-Familiengruppe, bot die Veranstaltung eine Plattform für Austausch, Begegnung und gelebte Inklusion. Zahlreiche Akteure - darunter die Kreishundestaffel, Polizei, Feuerwehr und die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) - trugen zum Gelingen des Festes bei.

"Das Familienfest war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie viel Kraft in einer starken Gemeinschaft liegt", so Höhnow. Silke Ahlgrimm, Mitwirkende in der Familiengruppe, ergänzt: "Wir sind dankbar für die Unterstützung und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit."

Kontakt für weitere Informationen:

T21-Familiengruppe
Kirsten Remde und Silke Ahlgrimm
E-Mail: T21.Familiengruppe@mail.de

Behindertenbeauftragter des Landkreises Barnim
Sascha Höhnow
E-Mail: behindertenbeauftragter@kvbarnim.de

Robert Bachmann
Pressesprecher