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Pressemitteilung -

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen im Barnim

Diese Aktionen sind in Bernau und Eberswalde geplant

Der Monitor gegen Gewalt an Frauen (Deutsches Institut für Menschenrechte) zeigt weiterhin alarmierende Zahlen: Jede dritte Frau in Deutschland ist von Gewalt betroffen. Gewalt hat viele Gesichter - sie kann körperlich, sexuell, psychisch oder digital sein. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen macht auf diese Realität aufmerksam, sensibilisiert und klärt auf. Auch im Landkreis Barnim laden rund um den 25. November wieder zahlreiche Aktionen zum Mitmachen und Nachdenken ein.

Bernau bei Berlin

Bereits seit Anfang November machen Flaggen am Bahnhofsvorplatz, Plakate in städtischen Damentoiletten und Beiträge in den sozialen Medien auf den Aktionstag aufmerksam. Im Neuen Rathaus wird vom 24. bis 28. November ein Informationsstand eingerichtet, der die bundesweite Notrufnummer des Hilfetelefons bekannter machen soll. Frauen, die von Gewalt betroffen sind, können die Nummer 116 016 anonym und kostenlos rund um die Uhr an allen Tagen erreichen. In 17 Sprachen werden dort Wege aus der Gewalt und Unterstützungsmöglichkeiten angeboten. Am Infostand sind Flyer - auch in Gebärdensprache und leichter Sprache - sowie Visitenkarten und Sticker erhältlich, damit betroffene Frauen die Hilfenummer diskret mitnehmen können.

Ein Fassadenbeamer projiziert in der Woche vom 24. bis 28. November täglich von der Dämmerung bis 22:00 Uhr Informationen zur Hilfetelefonnummer an die Rathausfassade in der Grünstraße. Der Service des Hilfetelefons ist zudem online über einen Chat erreichbar.

Ergänzend dazu bietet die Stadtbibliothek Bernau ab dem 21. November ein Themenregal in der Bibliothek in der Breitscheidstraße 43 b an.

Als Vorbereitung auf den Aktionstag lädt die Stadt Bernau am Freitag, 21. November, ab 16:30 Uhr zur vierten Ladies Night in den Bürgersaal des Neuen Rathauses ein - ein Abend speziell für Frauen und jugendliche Mädchen. Unter dem Motto "Herz trifft Betrug. Wenn digitale Nähe missbraucht wird" werden Kurzfilme zur Vielschichtigkeit von Cyberkriminalität gezeigt. Im Anschluss diskutiert Podcasterin Sonja Koppitz gemeinsam mit Fachfrauen über das Thema Gewalt gegen Frauen. Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl mit Sekt, Saft und Popcorn ist gesorgt.

Eberswalde

Auch in Eberswalde wird am Montag, 25. November, mit verschiedenen Aktionen auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen aufmerksam gemacht.

Bereits am Vormittag lädt das FrauenNetzwerk Barnim um 10:00 Uhr zur Aktion "Wäscheleine" ein. In der Innenstadt, Am Kirchhang, werden Fakten und Zahlen zur Gewalt gegen Frauen auf kreative Weise sichtbar gemacht und ins öffentliche Bewusstsein gerückt.

Um 11:00 Uhr folgt die Fahnenhissung des Banners "Wir sagen NEIN" an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNEE) in der Friedrich-Ebert-Straße, Haus 1. Musikalisch begleitet wird die Aktion von Vera Thaxton. Vor Ort sprechen sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure gemeinsam für Respekt, Gleichstellung und eine gewaltfreie Gesellschaft aus - darunter HNEE-Präsident Prof. Dr. Matthias Barth, die Gleichstellungsbeauftragten Jenny Pöller und Dr. Nadine Herold, Landrat Daniel Kurth, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Dr. Sylvia Setzkorn, Eberswaldes Bürgermeister Götz Herrmann, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Eberswalde Katrin Forster-König, Carmen Dräger von der Lebenshilfe, Ines Pätzold vom Begleitenden Dienst sowie Dunja Schwarz-Fink, Koordinatorin des FrauenNetzwerks Barnim.

Im Anschluss wird die pinkfarbene Bank gegen Gewalt eingeweiht - gestaltet von den Beschäftigten der Lebenshilfe gGmbH. Sie steht zunächst vor der HNEE und wird anschließend an verschiedenen Orten im Stadtgebiet aufgestellt, um dauerhaft auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Idee geht auf die italienische Initiative "Panchina rossa" zurück, bei der seit 2016 rote Bänke als Symbol gegen häusliche Gewalt im öffentlichen Raum stehen.

Darüber hinaus ist im Rathaus der Stadt Eberswalde bis zum 10. Dezember 2025 die Ausstellung "Gemeinsam gegen Sexismus" zu sehen, die vielfältige Perspektiven auf Alltagsdiskriminierung und Gewalt eröffnet.

Hilfsangebote und Tütenaktion

Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind, erhalten Unterstützung - auch anonym und in mehreren Sprachen - über hilfetelefon.de oder telefonisch unter 116 016.

Im Barnim bietet der Verein "für Frauen e. V." Beratung und Hilfsangebote unter 03334 / 360 222 an.

Auch Männer finden Unterstützung beim Männerhilfetelefon unter maennerhilfetelefon.de.

Im Rahmen einer Tütenaktion übergibt das FrauenNetzwerk Barnim an die Bäckerei Wiese Brottüten mit der Hilfetelefonnummer - als sichtbares Zeichen gegen Gewalt und als niedrigschwelliger Hinweis auf Hilfeangebote.

Weitere Informationen: frauennetzwerk-barnim.de

Robert Bachmann
Pressesprecher

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