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Foto: WITO Barnim
Foto: WITO Barnim

Pressemitteilung -

Landrat besucht InnoZent

Eberswalder Gründerzentrum stellt sich aktuellen Herausforderungen

Die InnoZent GmbH betreibt im Landkreis Barnim vor den Toren der Hauptstadt ein Innovations- und Gründerzentrum. Auf dem Gelände des Technologie- und Gewerbeparks Eberswalde stehen jungen sowie bereits etablierten Unternehmen auf rd. 7600 Quadratmetern ideale Wachstumsbedingungen zur Verfügung. Am Freitag, den 29. April, besuchte Landrat Daniel Kurth die von der WITO Wirtschafts- und Tourismusentwicklungsgesellschaft mbH betriebe InnoZent.

1992 gegründet bietet die InnoZent seit drei Jahrzehnten auf dem Gelände des Technologie- und Gewerbeparks Eberswalde Unternehmen mit verschiedenen Größen und Anforderungen nicht nur die passenden Räumlichkeiten für ihr jeweiliges Geschäft, sondern auch ideale Rahmenbedingungen, um zu wachsen. „Unsere Mieter haben mit uns einen Ansprechpartner, der mit ihnen zusammenarbeitet und auf ihre Bedürfnisse und Anforderungen eingeht“, fasste WITO-Geschäftsführer Bernd Christoph Skudelny bei der Vorstellung der InnoZent deren Mehrwert als Unternehmensstandort zusammen.

Zum Standard gehören u.a. Breitbandanschlüsse, ein Sekretariats- und Postservice, eine Cafeteria sowie Veranstaltungsräume. Zudem bietet die InnoZent Büros und Beratungsangebote für Existenzgründer. Darüber hinausgehende Bedarfe werden im Gespräch mit den Mietern ermittelt und gelöst.

Derzeit beherberge die InnoZent 30 Mieter, die ihrerseits etwa 300 Arbeitsplätze in Eberswalde stellen, erklärte Skudelny. Aktuell sei das bestehende Platzangebot damit nahezu ausgelastet. Zusätzliche Flächen und eine optimierte Raumausnutzung sollen künftig weiteres Wachstum ermöglichen: „Wir wollen noch wesentlich mehr Unternehmen eine Heimat bieten und dabei gezielt auch kleinere Unternehmen ansprechen. Die steigenden Miet- und Immobilienpreise treiben aktuell immer mehr Handwerksbetriebe aus der Hauptstadt in den umliegenden Metropolraum. Diese Betriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Auch für sie möchten wir passende Lösungen anbieten.“

Wie divers das Spektrum der Mieter und deren Anforderungen in der InnoZent bereits jetzt schon ist, zeigten die Besuche einzelner Unternehmen während des Rundgangs. Neben der E.DIS Netz GmbH, die mit derzeit 16 Mitarbeitenden am Standort Eberswalde kaufmännische Vorgänge sowie verschiedene Kundenanliegen zum Thema Netzbetrieb bearbeitet, und der E.ON Energie Dialog GmbH, die vor Ort mit rd. 140 Mitarbeitenden Kundenkontakte managen, gehören auch Kleinstunternehmen wie die Firma Almatech zum Mieterportfolio der InnoZent. Inhaber Tilo Klett nutzt die Räumlichkeiten für die Entwicklung innovativer, kompakter und preiswerter CNC Wasserstrahlschneideanlagen.

Dass sich bei der InnoZent einiges in Bewegung befindet, zeigt sich beim Rundgang über das Gelände. Im Zuge der Ansiedlung des Baustofffachhandels DWF auf dem TGE-Gelände, dessen künftige Dimensionen sich derzeit anhand einer Großbaustelle ankündigen, wird ein daran angrenzendes Waldstück beräumt, das dem Gründerzentrum künftig zur Nutzung zur Verfügung stehen wird. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wird darüber hinaus aktuell die Neuvermietung der Halle 45 vorbereitet. Geht es nach den Wünschen der InnoZent, findet sich hierfür ein junges und innovatives Unternehmen, welches am Standort perspektivisch auch Arbeitsplätze für den handwerklichen Bereich bietet. Der Außenbereich soll entsprechend noch umgestaltet werden, die anschließende Fläche soll für die gewerbliche Nutzung vorbereitet werden.

Eines der wichtigsten Projekte ist eine Neukonzeption zum Umgang mit dem Thema Energien. Dabei stellt sich die InnoZent dem ehrgeizigen Ziel der Bundesregierung, mittel- bis langfristig einen klimaneutralen Gebäudebestand anzustreben. Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen hätten diesen Prozess noch beschleunigt, erklärte Skudelny: „Wir gehen mit der Zeit und möchten unseren Mietern auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ideale Rahmenbedingungen bieten. Der Weg dorthin ist sehr dynamisch und mit erheblichen Investitionen verbunden. Das moderne Blockheizkraftwerk von gestern kann morgen schon wieder nicht mehr die passende Lösung sein. Dennoch wollen wir diesen Weg gemeinsam mit unseren Mietern gehen.“

Die Frage nach der Energieversorgung treibt auch viele Mieter der InnoZent um – allem voran den Netzbetreiber E.DIS. „Das Thema Gas spielt selbstverständlich eine große Rolle für uns“, bestätigt Rainer Marten, Leiter Netzkundenbetreuung Ost der E.DIS AG. „Wir beobachten die Entwicklung schon länger sehr genau und sind entsprechend gut vorbereitet.“ Ein Hauptaugenmerk des Unternehmens liege derzeit auf dem Einsammeln und Verteilen von Energieerzeugnissen aus erneuerbaren Quellen. Das Land Brandenburg liege bei der Erzeugung weit vorn. Die Herausforderung bestehe aktuell darin, den grünen Strom gezielt dorthin zu transportieren, wo er gebraucht werde.

Bei seinem Besuch zeigte sich Landrat Daniel Kurth begeistert von der Entwicklung, die das Gründerzentrum in den vergangenen Jahren durchlaufen hat sowie den ambitionierten Zielen, die sich die InnoZent für die Zukunft gesetzt hat. „Mit Blick auf die aktuelle geopolitische Entwicklung ist es dringend geboten, dass wir uns in puncto Energieversorgung unabhängig machen – von russischem Öl und Gas im Besonderen sowie von fossilen Energieträgern im Allgemeinen. Ich finde es gut, dass sich die InnoZent hier auf den Weg in eine nachhaltige Zukunft begeben hat, auch wenn es auf dem Weg dorthin sicherlich noch die eine oder andere Hürde zu nehmen gilt.“

Robert Bachmann
Pressesprecher

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Bildunterschriften:

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Gemeinsam mit WITO-Geschäftsführer Bernd Christoph Skudelny (r.) verschaffte sich Landrat Daniel Kurth einen Überblick zur aktuellen Entwicklung der InnoZent.
Foto: Landkreis Barnim/Bachmann

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Die E.DIS Netz GmbH gehört seit vielen Jahren zu den Mietern der InnoZent (v.l.): Rainer Marten, Leiter Netzkundenbetreuung Ost der E.DIS AG, Brenda Schulz, Referentin für Kommunalmanagement bei der E.DIS Netz GmbH, und WITO-Geschäftsführer Bernd Christoph Skudelny.
Foto: Landkreis Barnim/Bachmann

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Standortleiter Jörg Drämel (3. v.l.) gab einen Einblick in die aktuelle Entwicklung der E.ON Energie Dialog GmbH am Standort Eberswalde.
Foto: Landkreis Barnim/Bachmann

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Luftaufnahme des InnoZent-Komplexes auf dem TGE-Gelände.
Foto: WITO Barnim

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