Pressemitteilung -
Optimierung des ÖPNV-Angebots
Geplanter Ausbau der Beförderungsleistungen im südlichen Barnim wird verschoben
Der Barnim wächst und damit auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich täglich auf den Weg zur Schule machen. Um den steigenden Bedarfen im Schülerverkehr nachhaltig gerecht zu werden, befindet sich die Kreisverwaltung seit Dezember 2021 in Abstimmungen mit einzelnen Schulen und deren Schulkonferenzen im südlichen Teil des Landkreises hinsichtlich einer möglichen Optimierung des bestehenden Angebots.
Das dazu erarbeite Konzept berücksichtigt sowohl die steigende Zahl der Schülerinnen und Schüler, den damit verbundenen Ausbau der Schulkapazitäten in den kommenden Jahren als auch die durch Brückenschließungen in Bernau bei Berlin zu erwartenden Verkehrsprobleme in der dortigen Innenstadt, die von zahlreichen Buslinien angefahren wird.
Die vielen Abstimmungen haben gezeigt, dass es mehr Zeit braucht, das Anliegen der Angebotsoptimierung vor Ort verständlich zu machen und sich auf notwendig werdende Änderungen einzustellen. Dies gilt unter anderem für das Thema der Schulanfangszeiten, an die man sich im Verlauf vieler Jahre gewöhnt hat, die im Rahmen der Angebotsoptimierung jedoch teilweise geändert werden müssen. Die schulgesetzlichen Regelungen in Brandenburg sehen vor, dass bei der Festlegung des Unterrichtsbeginns und Unterrichtsendes die Fahrzeiten des öffentlichen Personennahverkehrs zu berücksichtigen sind.
„Der Landkreis Barnim hat ein großes Interesse daran, die mit der vorgesehenen Angebotsoptimierung verbundenen Änderungen im ÖPNV-Fahrplan möglichst einvernehmlich und im Ergebnis einer ausschließlich sachlich geführten Diskussion umzusetzen“, betont Holger Lampe, Erster Beigeordneter und zuständiger Dezernent für den ÖPNV im Landkreis Barnim. „Von den Vorteilen der Änderungen würden nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch all die anderen Fahrgäste profitieren, die sich auf ein deutlich erweitertes und besser getaktetes Beförderungsangebot freuen können.“
Aufgrund der noch vorhandenen Abstimmungsbedarfe hat sich der Landkreis Barnim dennoch dazu entschlossen, die Angebotsoptimierung erst zum Schuljahr 2023/2024 umzusetzen. Dies wird nicht nur die Zeit für alle Betroffenen verlängern, sich auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten. Außerdem werden dann auch schon die ersten Erfahrungen mit der veränderten Nachfrage durch den Wegfall der Entfernungsgrenzen in der Schülerbeförderung eingehen können. Die Kreisverwaltung, zusammen mit der Barnimer Busgesellschaft (BBG), wird in den nächsten Monaten gerne auf die vielfach von den Schulen zugesagte Bereitschaft für eine konstruktive Mitarbeit zurückkommen.
Robert Bachmann
Pressesprecher