Pressemitteilung -
Qualitätssiegel für Integrierte Regionalleitstelle NordOst in Eberswalde
Die Integrierte Regionalleitstelle NordOst mit Sitz in Eberswalde ist bereits das dritte Mal mit einem Qualitätssiegel zertifiziert worden. Das Siegel wird durch die DEKRA nach der europäischen Dienstleistungsnorm vergeben und alle drei Jahre überprüft. Bei einem Arbeitstreffen mit Katrin Lange, Staatssekretärin im Brandenburgischen Innenministerium, und Barnims Landrat Daniel Kurth verkündete Sven Kobelt, Leiter der Regionalleitstelle das Ergebnis der Überprüfung. „Unser Anspruch ist es, eine Leitstelle für drei Landkreise zu sein. Die erneute Zertifizierung zeigt, dass wir hier auf einem guten Weg sind“, sagte Kobelt.
Für Staatssekretärin Lange ist die Regionalleitstelle NordOst „Vorbild für das gesamte Land Brandenburg“. Vor allem die bereits seit einiger Zeit eingesetzte strukturierte Notrufabfrage hob sie hervor.
„Wenn es um Menschenleben geht, müssen die Prozesse stimmen. Überprüfungen helfen uns, Fehler zu finden und sie abzustellen“, erklärte Barnims Landrat Daniel Kurth und bescheinigte den Mitarbeitern der Regionalleitstelle NordOst eine sehr gute Arbeit. Die Zertifizierung zeige, mit wie viel Engagement und Seriosität hier gearbeitet werde.
Zwei Tage lang prüfte die DEKRA die Arbeit der Leitstelle, am Ende erfolgte die Zertifizierung ohne jegliche Beanstandung. Die Qualitätsstandards werden auch weiterhin jährlich überprüft, die Re-Zertifizierung soll dann im Jahr 2021 erfolgen.
Kernpunkt der aktuellen Zertifizierung war die Umstellung des bestehenden Qualitätssystems auf eine neue, seit 2015 geltende europäische Norm. So galt es unter anderem so wichtige Fragen wie Datenschutz und IT-Sicherheit vollkommen neu zu betrachten und in das tägliche Arbeitsgeschehen der Leitstelle zu integrieren. Auch der Schutz der Leitstelle vor möglichen externen Gefahren sowie die Arbeitssicherheit bei Großschadenslagen waren Bestandteil der Überarbeitung des bestehenden Qualitätssystems.
Vorrangiges Ziel des Qualitätssystems bleibt es aber auch weiterhin, die Qualität der Arbeit der Leitstelle weiter zu steigern, Risiken in der täglichen Arbeit zu minimieren und den hohen Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger an einen leistungsfähigen Notruf gerecht zu werden.
Leitstelle in Zahlen
- Verantwortlich für die Entgegennahme und Bearbeitung von Notrufen für rund 520.000 und Bürger aus den Landkreisen Barnim, Oberhavel und Uckermark
- Mitarbeiterzahl (Stand 1. Oktober 2018): 41
- Einsatzvolumen 2017 – 97.363 (hiervon entfallen fast 82 Prozent auf Einsätze des Rettungsdienstes)
- Im Jahr 2017 wurden rund 245.000 Telefongespräche geführt, auf den Notruf entfielen hierbei 89.328 angenommene und bearbeitetet Notrufe
- Tagesdurchschnitt bei Notrufen 245,
- Durchschnitt über alles rund 670 Telefongespräche am Tag
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Darüber hinaus hat sich der Landkreis zahlreiche freiwillige Aufgaben gegeben. So werden seit Jahren die Nachhaltigkeitsstrategie „Die Zukunft ist erneuer:bar“ und die Bildungsinitiative Barnim verfolgt.