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Landkreis Barnim vergibt Stipendien für herausragende Leistungen
Ein Jahr lang ein monatliches Taschengeld in Höhe von 150 Euro ist der Lohn für zehn Barnimer Schülerinnen und Schüler, die durch besondere schulische Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Barnims Landrat Daniel Kurth und der Vorsitzende des Kreistages, Othmar Nickel, übergaben die Urkunden für das Barnim-Stipendiaten gestern im Rahmen einer Feierstunde.
„Es ist ein Zeichen von Respekt und Anerkennung für die gezeigten Leistungen“, so fasst der Vorsitzende des Barnimer Kreistages, Othmar Nickel, die Idee hinter der Vergabe des Barnim-Stipendiums zusammen. Er verbinde damit zudem den Wunsch, dass durch das Stipendium auch ein Anreiz geschaffen werde, zu den Besten gehören zu wollen. „Denken Sie immer: Nichts ist unmöglich“, gab er den Schülerinnen und Schülern mit.
Für Landrat Daniel Kurth ist Bildung ein Schlüsselthema, das sich allerdings nicht nur in guten Zensuren widerspiegelt. Vielmehr sei der Maßstab zur Auswahl der Besten möglichst lebensnah gestaltet, denn „auch im späteren Leben entscheiden nicht immer nur die Dinge, die man schwarz auf weiß jemanden präsentieren kann“, klärte er auf. Eine Förderung durch die Gesellschaft sei zudem immer auch mit dem Wunsch verbunden, dass diese der Gesellschaft zurückgeben werden. „Das können natürlich Steuern sein,
weil Sie später vielleicht einen gut bezahlten Job haben. Aber wie viel mehr gibt es, was man als Leistungsträgerin und Leistungsträger an die Gesellschaft zurückgeben kann und was man in Geld gar nicht aufwiegen kann“, so der Landrat weiter.
Das Barnim-Stipendium wird im Landkreis bereits seit
22 Jahren vergeben. Der Preis wird an Schüler für ihre außergewöhnlich schulischen Leistungen gezahlt. Über die Schulen können sich Schüler der Sekundarstufe II an Gymnasien, Gesamtschulen oder Oberstufenzentrum in zwei Bereichen bewerben – dem mathematisch-naturwissen-schaftlich-technischen Bereich und dem sprachlich-künstlerische-musische-gesellschaftlichen Bereich. Die Schüler müssen neben ihren Zeugnissen mit entsprechenden Mindestanforderungen auch Teilnahmebestätigungen von Olympiaden und einen Bewerbungsbogen einreichen. In Letzterem bewerten die Schulen auch Eigenschaften wir Zielorientierung, Selbstständigkeit oder Durchsetzungs-vermögen. Beworben hatten sich insgesamt 19 Schülerinnen und Schüler, Zehn erfüllten die Kriterien.
Bereits im kommenden Jahr wird es eine Erweiterung des Barnim-Stipendiums geben. Die Mitglieder des Barnimer Kreistages sprachen sich auf ihrer jüngsten Sitzung dafür aus, auch Schülerinnen und Schüler der Oberschulen für ihre Leistungen auszuzeichnen. Die entsprechenden Kriterien zur Bewertung werden derzeit durch die Barnimer Kreisverwaltung erarbeitet.
Die offizielle Verleihung des Barnim-Stipendiums 2020/2021 fand in diesem Jahr im Barnim Panorama in Wandlitz statt. Dabei wurde im Anschluss an die Feierstunde das Programm mit einer geführten Ausstellungsbesichtigung abgerundet. Neben den Stipendiaten waren dazu auch deren Familien sowie Vertreter der Politik, die zuständige Schulrätin des Staatlichen Schulamtes, Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Vertreter der Verwaltung eingeladen.