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Landrat Daniel Kurth (l.) und Andreas Schwark unterzeichnen die Kooperation zur Entlastung des Notrufes. Foto: Pressestelle LK Barnim/Oliver Köhler
Landrat Daniel Kurth (l.) und Andreas Schwark unterzeichnen die Kooperation zur Entlastung des Notrufes. Foto: Pressestelle LK Barnim/Oliver Köhler

Pressemitteilung -

Entlastung für die Notfallrettung

Nicht jeder Notruf, der in der Integrierten Regionalleitstelle NordOst in Eberswalde eingeht, ist auch ein Notfall. Oft handelt es sich dann bei den geschilderten Symptomen um Bauch-, Hals- oder Kopfschmerzen. Auch über Erkältungen und Übelkeit wird geklagt. „Hier werden wertvolle Kapazitäten gebunden, die an anderer Stelle dringend gebraucht werden“, stellt Barnims Landrat Daniel Kurth klar und verweist auf die Statistiken wonach bei rund einem Fünftel aller Einsätze die Rettungswagen unnötigerweise rausfahren. „Aus diesem Grund brauchen wir eine Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung des Landes Brandenburg“, ist er überzeugt.

Auch KVBB-Vorstandsmitglied Andreas Schwark betont, dass die Koordinierung der Patienten immer mehr an Bedeutung gewinne. „Wir sind bereits seit einiger Zeit dabei, unser System dahingehend umzubauen“, sagt er und nennt ebenfalls Zahlen. Bereits heute rufen rund 5500 Patienten jährlichen den ärztlichen Bereitschaftsdienst an. „Zu 90Prozen können wir das Anliegen der Anrufer durch unsere Beratung oder den Verweis an den nächsten Bereitschaftsarzt lösen“, erklärt er.

Ganz konkret wird nun eine technische Schnittstelle zwischen dem Notrufsystem der Leitstelle (112) und dem des ärztlichen Bereitschaftsdienstes (116117) der Kassenärztlichen Vereinigung des Landes Brandenburg (KVBB) geschaffen, um Patienten an die richtige Stelle weiterzuleiten. „So ist eine medienbruchfreie Übergabe von Anruferdaten an das jeweils andere Versorgungssystem ermöglicht. Dies soll sicherstellen, dass erkrankte oder hilfebedürftige Personen immer in das Versorgungssystem gelangen, das zur Versorgung ihrer gesundheitlichen Einschränkung am besten geeignet ist“, erklärt Kurth das System.

Bisher mussten Anrufer, die Hilfe über die Notrufnummer 112 angefordert haben, aber keiner rettungsdienstlichen Einsatzindikation unterliegen, selbstständig für eine Kontaktaufnahme zum Bereitschaftsdienstsystem der KVBB sorgen. Dies führte in vielen Fällen zu Unverständnis bei den Betroffenen.

Die Schnittstelle ist bereits zwischen beiden Systemen installiert, aktuell aber noch nicht aktiv. In mehreren Systemtests konnte die Funktionalität geprüft werden, die Inbetriebnahme kann daher uneingeschränkt erfolgen. Derzeit kann ein Datenaustausch allerdings nur zu den Dienstzeiten des KVBB-Servicecenters erfolgen:

  • Montag/Dienstag/Donnerstag 19 bis 7 Uhr
  • Mittwoch/Freitag 13 bis 7 Uhr
  • Wochenenden und Feiertage 24 Stunden

Diese Dienstzeiten korrespondieren mit den Dienstzeiten des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Ab 2020 ist dann die Ausweitung des Dienstes vorgesehen. Dann soll er an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden zur Verfügung stehen.

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Die Kreisverwaltung mit Hauptsitz in Eberswalde ist für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig. Dazu zählen unter anderem Bauaufsicht, Kommunalaufsicht, Schulverwaltung, Jugendamt, Grundsicherung, Bodenschutz, Gesundheitsamt, Strukturentwicklung und Katasteramt.

Darüber hinaus hat sich der Landkreis zahlreiche freiwillige Aufgaben gegeben. So werden seit Jahren die Nachhaltigkeitsstrategie „Die Zukunft ist erneuer:bar“ und die Bildungsinitiative Barnim verfolgt.

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Robert Bachmann

Pressekontakt Pressesprecher 03334 214-1703

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Der Landkreis Barnim ist benannt nach dem Höhenzug Barnim zwischen dem Eberswalder und dem Berliner Urstromtal. Die Kreisverwaltung mit Hauptsitz in Eberswalde ist für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig. Dazu zählen unter anderem Bauaufsicht, Kommunalaufsicht, Schulverwaltung, Jugendamt, Grundsicherung, Bodenschutz, Gesundheitsamt, Strukturentwicklung und Katasteramt. Darüber hinaus hat sich der Landkreis zahlreiche freiwillige Aufgaben gegeben. So werden seit Jahren die Nachhaltigkeitsstrategie „Die Zukunft ist erneuer:bar“ und die Bildungsinitiative Barnim verfolgt. Auch die Förderung von Kultur und Sport gehört zu den freiwilligen Aufgaben.

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Am Markt 1
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Deutschland